• Gesundheitsvorsorge für Frauen

    Gesundheitsvorsorge für Frauen

Unsere Gesundheit – unser höchstes Gut

37 % der Frauen in Deutschland gehen nur unregelmäßig oder gar nicht zur Gesundheitsvorsorge!1 Sind wir nicht gesund, sei es physisch oder psychisch, wirkt sich das negativ auf unser Leben aus.

Aus diesem Grund sollten wir selbst Sorge dafür tragen, dass wir gesund bleiben.

Unterschiede bei der Frauen- und Männergesundheit

Unterschiede bei der Frauen- und Männergesundheit

Der weibliche Körper und Hormonhaushalt sind komplex. So gibt es Erkrankungen, die Frauen häufiger betreffen als Männer. Zudem sind Krankheitsbilder häufig noch ein Tabu-Thema. Doch es gibt Gesundheits-Checks und Vorsorgeuntersuchungen, die alle in Anspruch nehmen können.

Welche Erkrankungen treten nur oder besonders häufig bei Frauen auf?

  • Blasenentzündung
  • Brustkrebs
  • Demenz
  • Depression
  • Endometriose
  • Essstörungen
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Menstruationsbeschwerden
  • Migräne
  • Multiple-Sklerose
  • Osteoporose
  • Stoffwechselerkrankungen
Ein Mammakarzinom kann zwar auch Männer treffen, allerdings tritt Brustkrebs fast ausschließlich bei Frauen auf und gilt dadurch, dass jede achte Frau in ihrem Leben daran erkrankt, als häufigste Krebserkrankung beim weiblichen Geschlecht.2

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Um Ihre Gesundheit zu schützen, ist es immens wichtig, selbst Sorge dafür zu tragen, sei es durch einen gesunden Lebensstil oder regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Diese Untersuchungen übernimmt entweder Ihr Arzt/Ihre Ärztin oder Sie können sie teilweise auch selbst durchführen.

Alter

Untersuchungen

ab 18 Jahre Einmalig: Allg. Gesundheits-Check-up
2x jährliche Zahnvorsorge-Untersuchung
ab 20 Jahre 1x jährliche gynäkologische Untersuchung +
PAP-Abstrich zur Gebär­mutter­hals­krebs­vorsorge
ab 30 Jahre 1x jährliche Abtastung der Brust und
Lymphknoten zur Brust­krebs­vorsorge
ab 35 Jahre Alle zwei Jahre: Hautkrebs­vorsorge und
allg. Gesund­heits-Check-up
50-54 Jahre 1x jährlich: Darmkrebs­vorsorge
50-70 Jahre Alle zwei Jahre: Mammographie-Screenings
zur Brust­krebs­vorsorge
 
Wussten Sie, dass nur jede zweite Frau in Deutsch­land den Gesundheits-Check-up zur Früh­erkennung von Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen in Anspruch nimmt?

Unser Herz schlägt ungefähr 100.000 mal am Tag und pumpt pro Minute durchschnittlich 6 Liter Blut durch unseren Körper. Das menschliche Herz leistet als einer der stärksten Muskeln enorm viel und dennoch schenken wir ihm oftmals erst dann Beachtung, wenn etwas nicht stimmt. Und genau deshalb ist es wichtig sich über das Thema Herzgesundheit zu informieren.

Diese Symptome können bei Frauen auftreten.
Grundsätzlich ist das Herz-Kreislauf­system bei Frauen und Männern identisch aufge­baut und die Funktions­weise ist vergleich­bar. Aber die konsti­tu­tionellen Beding­ungen stellen sich verschieden dar: Frauen besitzen eine gering­ere Herz­größe. Somit muss das Herz häufiger pro Minute schlagen, um die gleiche Förder­menge an Blut zu erbringen. Die feineren Blut­gefäße bei Frauen können sich bei Plaques Bildung schneller verschließen.
Aus diesem Grund besitzen Frauen eine Schutz­mechanismus: die natürlichen Östro­gene, welche einen positiven Ein­fluss auf den Fett­stoff­wechsel, insbe­sondere den Cholesterin­stoff­wechsel besitzen, so dass es in jüngeren Jahren weniger zu den gefähr­lichen Gefäß­vereng­ungen kommt.
Östro­gene wirken zusätzlich Gefäß erweiternd, sodass Durch­blutungs­störungen, wie Herz­infarkte oder Schlag­anfälle bei jüngeren Frauen seltener sind, als bei gleich­altrigen Männern. Nachteil: Die Östro­gen bewirken an den Venen eine Gefäß­erweiterung, mit den Risiken der Ent­stehung von Krampf­ader­leiden und Thrombosen.
All dies ändert sich nach den Wechsel­jahren mit dem natur­gemäßen Östrogen­abfall. Das Risiko zur Ent­stehung von Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen nimmt im Klimak­terium der Frauen dann deut­lich zu. Dabei zeigen sich bei Frauen häufiger die "stillen Herz­infarkte", welche ohne die typischen Beschwerden, wie z.B. Brust­schmerzen einher­gehen. Arm­schmerzen, Luft­not oder Ober­bauch­beschwerden sind bei Frauen oft die einzigen Symp­tome und erschweren die Diag­nostik.
Ein Grund mehr, sich regel­mäßig zu kardio­logischen Kontrollen zu begeben.
Auch das Blut­druck­verhalten von Frauen und Männern unter­scheidet sich wesent­lich. Frauen in jüngeren Jahren neigen eher zu einem zu niedrigen Blut­druck. Im Laufe des Erwachsenen­alters steigt der Blut­druck jedoch stärker, als bei Männern. Etwa ab dem 60. Lebens­jahr zeigen Frauen durch­schnitt­lich höhere systolische Blut­druck­werte, als Männer, was zu ein zusätz­liches Risiko der Ent­steh­ung von Herz­muskel­schwäche, Herz­infarkten oder Schlag­anfällen birgt.
So kannst du Herzkrankheiten vorbeugen.

Was können Sie zu Ihrer Gesundheitsvorsorge beitragen?

Zusätzlich zu den Routineuntersuchungen beim Arzt/bei der Ärztin gibt es teilweise auch die Möglichkeit selbst zu Hause etwas zu tun. So sollten Sie einmal im Monat Ihre Brust abtasten, unabhängig von ihrem Alter. 80 % der Frauen entdecken ihren Brustkrebs nämlich zufällig bei der Selbstuntersuchung.3 Die gute Nachricht ist: Fast 90 % der Patientinnen mit früh erkanntem Brustkrebs besiegen die Erkrankung.4
Vorsorge lohnt sich also!

Fast 90 % der Frauen mit erkanntem Brustkrebs besiegen die Krankheit!

Was sollten Sie bei der Selbstuntersuchung beachten?

Viele junge Frauen sind überrascht, dass ihre Brüste sich beim Abtasten knubbeliger anfühlen, als sie erwartet haben. Es ist jedoch ganz normal, dass vor allem bei jungen Frauen die Brustdrüse aufgrund des ausgedehnten Drüsengewebes fest, kleinknotig und unregelmäßig erscheint. Es sollte daher regelmäßig eine Tastuntersuchung erfolgen, um seine Brüste besser kennenzulernen und Veränderungen leichter erkennen zu können.
Idealerweise wählen Sie als Zeitpunkt die erste Zyklushälfte zwischen dem dritten und siebten Tag nach Beginn der Periode, da dann das Drüsengewebe besonders weich ist und Sie Veränderungen beim Abtasten so besser fühlen können.
Befinden Sie sich bereits in den Wechseljahren, ist das Brustgewebe insgesamt weicher. Sie sollten Ihre Brüste dann monatlich zu einem selbst festgelegten Zeitpunkt abtasten – zum Beispiel immer am Anfang oder Ende eines Monats.

Video: So tastest du dich richtig ab

Brust abtasten – Step-by-Step Anleitung

Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Veränderungen bei der Tastuntersuchung Ihrer Brüste fest­stellen, sollten Sie umgehend einen Arzt oder eine Ärztin für weitere Untersuchungen aufsuchen. Aber keine Sorge: Die meisten Auffälligkeiten, die man bei der Tastuntersuchung findet, sind nicht bösartig.
Brüste im Spiegel betrachten

1. Brüste im Spiegel betrachten

Betrachten Sie beide Brüste im Spiegel aufmerk­sam – sowohl mit herunter­häng­enden als auch mit über den Kopf gestreckten Armen. Dabei können Sie sich folgende Fragen stellen:
  • Hat sich die Größe und Form der Brüste seit der letzten Unter­suchung verändert?
  • Liegen beide Brüste auf der­selben Höhe wie bei der letzten Betrachtung?
  • Hat sich die Farbe der Brust­warzen verändert oder sind Rötungen am Warzen­hof erkennbar?
Obere Brustpartie abtasten

2. Obere Brustpartie abtasten

Stabilisieren Sie die Brust mit einer Hand und tasten Sie die gesamte Brust­drüse von außen nach innen mit den drei mittleren Fingern der anderen Hand in kleinen kreis­förmigen Bewegungen ab.
Zuerst zart, dann mit etwas mehr Druck und schließlich mit deut­lichem Druck. So erreichen Sie auch die tiefer liegenden Schichten der Brust und können Uneben­heiten, Verhärt­ungen oder Knoten, die auf Brust­krebs hin­deuten könnten, ertasten. Wieder­holen Sie das Abtasten auf der anderen Seite.
Brustwarzen untersuchen

3. Brustwarzen untersuchen

Als nächsten Schritt betasten und drücken Sie auch die Brust­warzen mit Daumen und Zeige­finger leicht. Achten Sie darauf, ob dabei farbige Absonder­ungen oder Flüssig­keit aus­treten und ob die Brust­warze einge­zogen ist.
Untere Brustpartie und Achselhöhlen abtasten

4. Untere Brustpartie und Achselhöhlen abtasten

Legen Sie sich hin und tasten dann die linke und rechte Brust mit der flachen Hand ab. Achten Sie diesmal besonders auf die untere Brustpartie.
Zum Schluss der Selbst­unter­suchung sollten Sie Ihre Achsel­höhlen abtasten – in diesem Bereich befinden sich die Lymph­knoten. Strecken Sie dazu den Arm nach oben weg und tasten die Achsel­höhle gegen die Brust­wand mit zartem, streichen­dem Druck ab. Achten Sie hierbei darauf, ob Sie ver­härtete Knoten er­fühlen können.

Nutzen Sie auch unsere Audio-Anleitung zur Tastuntersuchung der Brust

Die Selbstuntersuchung wird Ihnen Schritt für Schritt nach der MammaCare-Methode erklärt, sodass Sie zeitgleich Ihre Brust abtasten können.
  • Carolin Müller

    Carolin Müller

    Krebsberatung AWO Hamburg

    „Es ist wichtig, dass Brustkrebsbetroffene und Ratsuchende niedrigschwellig und zeitnah seelische Unterstützung bekommen.“

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    Foto: „AWO Hamburg/ Vielmo“

Wir selbst können bereits viel für unseren Körper tun:

Ernährung
Abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung
Bewegung
Bewegung im gesunden Maßstab
Entspannung
Stressreduktion
Schlaf
Ausreichend Schlaf
Hat man dann noch Muße Dinge in seinen All­tag einzu­binden, die einem neben­bei auch noch Spaß machen, befindet man sich auf dem richtigen Weg. Aber auch mit dieser perfekten Lebens­weise sind böse und nicht wünschens­werte Veränder­ungen der Gesund­heit nicht immer zu verhindern.
Um diese Veränderungen früh­zeitig und gezielt wahr­zu­nehmen und ent­sprechend reagieren zu können, wurden zahl­reiche medizin­ische Vorsorge­unter­suchungen etabliert, die uns unter­stützen sollen, lang­fristig gesund zu bleiben. Mit Erfolg. Auch das Ver­hindern von Krebs­erkrank­ungen hat dazu geführt, dass wir eine steigende und quali­tative Lebens­erwartung haben.

Vorsorge rettet Leben

Hand auf’s Herz – wie oft nehmen Sie Termine zur Vorsorge wahr? Nicht nur wenn es um die Früherkennung von Krebserkrankungen wie Brustkrebs geht, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll und wichtig. Auch Gesundheits-Check-Ups, Zahnvorsorge-Untersuchungen, Schutzimpfungen und Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen sollten in regelmäßigen Abständen wahrgenommen werden.
Mit unserer Zusatzversicherung VorsorgePRIVAT unterstützen wir Sie mit 500 € jährlich für Vorsorgeuntersuchungen und 300 € in zwei Kalenderjahren für Impfungen und Malariaprophylaxe.

Top-Ärzte-Vermittlung

Als Kunde der Versicherungs­kammer Bayern profitieren Sie von vielen Gesund­heits­services.
Wenn Sie nach einem Arzt­besuch nicht weiter wissen oder zur Absicherung gerne eine zweite unab­hängige Meinung ein­holen möchten, helfen wir Ihnen: Mit Kontakten zu Top-Medizinern, die Spezialisten in ihrem Bereich sind.
Vier gute Gründe, warum wir einer der Marktführer in Bayern und der Pfalz sind
Versicherungskammer Bayern in Zahlen und Fakten