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Brustkrebs geheilt - Ein Erfahrungsbericht
Brustkrebs ist laut WHO die weltweit am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Auch bei Marie-Louise Hombeck entpuppte sich eine zufällig entdeckte Brustveränderung als Mammakarzinom. Die Nachricht erkrankt zu sein, traf die gelernte Industriekauffrau in einem geradezu typischen Alter, mit 66 Jahren. Zu einem Zeitpunkt, als sie sich so fit fühlte wie noch nie. Acht Kilometer am Stück lief sie beim Nordic Walking mit links, im Fitnessstudio trainierte sie jede Woche anderthalb Stunden. Gerade war sie beruflich im Familienunternehmen etwas kürzer getreten, entschlossen, dem Leben mehr Raum zu geben. Eine potenziell tödliche Erkrankung passte so gar nicht in ihren aktiven Alltag. Und noch weniger zu ihrem Bild von sich selbst als starker Frau. Vor ihr lag ein langer und nicht selten auch strapaziöser Weg. Heute ist ihr Brustkrebs geheilt – Erfahrungsberichte wie ihrer machen Menschen Mut, die diese Reise noch vor sich haben.
Brustkrebs: Symptome und erste Anzeichen erkennen
Anzeichen Brustkrebs im Frühstadium:
- Das Aussehen der Brust hat sich verändert
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Eine angeschwollen Brust ist ebenso ein mögliches Anzeichen für Brustkrebs wie in sich zusammengezogenes Gewebe. Auch eine veränderte Hautbeschaffenheit und -farbe kann ein Alarmsignal sein.Tipp: Stellen Sie sich vor den Spiegel und heben Sie die Arme. Beide Brüste sollten gleich fallen.
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- Sie ertasten Verhärtungen oder einen Knoten
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Lassen Sie fühlbare Veränderungen im Gewebe zur Sicherheit schnellstmöglich untersuchen.Tipp: Brustkrebs gilt nicht als Notfall – bewahren Sie im Verdachtsfall Ruhe. Bis die Diagnose gesichert ist und Ihr Behandlungsplan steht, kann es eine Zeitlang dauern.
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- Die Brustwarze sieht anders aus als gewohnt
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Stellen Sie fest, dass Ihre Brustwarze nach innen gezogen ist, sollten Sie diese Veränderung ärztlich abklären lassen. Die Ursache kann harmlos sein – aber eben auch ein Symptom für Brustkrebs.Tipp: Nach dem Abstillen kann vorübergehend eine Veränderung der Brustwarze auftreten – sie sollte aber nur wenige Wochen andauern.
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- Aus der Brust tritt Flüssigkeit aus
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Bemerken Sie, dass Ihre Brust klare Flüssigkeit, Blut oder Eiter absondert, sollten Sie dieses Anzeichen für Brustkrebs ernstnehmen und Ihre Brust untersuchen lassen.
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Symptome Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium
- Sie haben Gewicht verloren
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Ungewollter Gewichtsverlust kann ein Symptom für Brustkrebs oder andere Krebsarten sein.
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- Sie haben Glieder- oder Rückenschmerzen
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Metastasen können bei Brustkrebs Schmerzen verursachen.
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- Sie stellen Flüssigkeitsansammlungen in den Armen fest
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Das sogenannte Lymphödem kann ein Anzeichen für Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium sein.
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- Sie fühlen sich müde und antriebslos
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Ein diffuses Symptom, das als Anzeichen für Krebs auch als Fatigue bekannt ist.
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Diagnose Mammakarzinom: „Meine Aufgabe war es, gesund zu werden“
Hilfe und Beratungsstellen für Betroffene
Krebs-Management: Die beste Behandlung im Blick
In Begleitung zum Arztgespräch
Hier finden Sie Antworten auf offene Fragen zur Diagnose:
- psychoonkologische interdisziplinäre Abteilung (bestehend aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern)
- lokale Krebsberatung
- psychoonkologische Psychotherapeuten
Brustkrebs-Arten: Welcher Brustkrebs ist am gefährlichsten?
Übersicht Brustkrebsarten
- Duktales Mammakarzinom
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Mit 75 % die häufigste Brustkrebsart. Das Mammakarzinom bildet sich in den Milchgängen der Brust.
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- Lobuläres Mammakarzinom
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Bis zu 15 % der Betroffenen sind an dieser Brustkrebsform erkrankt. Sie entsteht in den Milchdrüsen, genauer gesagt in den Drüsenläppchen. Er wird häufig erst später erkannt.
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- Exulzeriertes Mammakarzinom
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Diese Art Brustkrebs ist so weit fortgeschritten, dass der Tumor durch die Haut durchgebrochen und von außen sichtbar ist.
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Mammakarzinom-Stadien: Wie unterscheiden sich die Brustkrebs-Stadien?
Wie laufen Diagnose und Behandlung bei Brustkrebs ab?
Die Brustkrebs-Behandlung im frühen Stadium: Krebs beseitigen, Brust erhalten
Die Brustkrebs-Behandlung im späteren Stadium: Krebswachstum verlangsamen
- Anti-Hormon-Behandlung bei hormonabhängig wachsendem Brustkrebs
- Chemotherapie bei nicht hormonabhängig wachsendem Brustkrebs
- Antikörper-Behandlung zum Verlangsamen des Krankheitsfortschritts
- Bestrahlung zur Schmerzlinderung
Selbstfürsorge bei Brustkrebs: „Keine Energie verschwenden, für das, was nicht nötig ist.“
Brustkrebs-Ursachen, Risikofaktoren und die richtige Vorsorge
Weitere Risikofaktoren und mögliche Ursachen für Brustkrebs:
- Hormonelles Ungleichgewicht/Hormontherapie
- Hohe Dichte der Brustdrüse (mehr Drüsen- und Bindegewebe statt Fettgewebe)
- Konsum von Nikotin und Alkohol
- Ungesunde (fett- und zuckerreiche) Ernährung sowie erhöhter Konsum von rotem Fleisch und Wurst
- Überernährung, Übergewicht, Diabetes Typ II
- Genetische Vorbelastung