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Kuschelige Wärme an ungemütlichen Tagen
Warum Brände in der kalten Jahreszeit zunehmen
München. Der Herbst ist da und mit ihm die Heizsaison. Zu dieser Jahreszeit steigt regelmäßig die Zahl der Brände im Zusammenhang mit Kamin- und Kachelöfen. „Ursachen können zum einen Versäumnisse und Mängel sein, zum anderen wird die Strahlungswärme häufig unterschätzt“, erklärt Simun Radosevic, Leiter Angebots- und Risk-Management im Konzern Versicherungskammer Bayern.
Durch Strahlungswärme können sich zu nah am Kamin stehende Objekte leicht entzünden. Nicht selten kommt es dadurch zu Brandunfällen. Häufig ist es der Korb mit Brennholz, der zu nah am Ofen gestanden hat. Auch Polstermöbel werden manchmal nicht weit genug vom Kaminofen weg aufgestellt.
In Deutschland gibt es nach Angabe des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks derzeit über elf Millionen sogenannte Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe, sprich, Kamin- bzw. Kachelöfen. Sie werden gerade in den kalten Jahreszeiten gerne als zusätzliche Wärmequelle genutzt.
Zu Brandausbrüchen kommt es außerdem häufig, weil schon bei der Montage eines Ofens und dessen Abgasanlage die Mindestabstände nicht eingehalten wurden. Wie viel Raum zwischen dem Ofenrohr und brennbaren Baustoffen liegen muss, hängt ebenfalls von der Anlage ab. Die Angaben sind in den Feuerungsverordnungen der Bundesländer festgelegt. Ob sie eingehalten wurden, prüft der Schornsteinfeger bei der Abnahme des Ofens.
Wie groß der Abstand zwischen Wohnungsgegenständen und Kamin mindestens sein muss variiert stark von Anlage zu Anlage und steht in der jeweiligen Bedienungsanleitung. Dort beschreiben die Hersteller außerdem die korrekte Befeuerung. Um einen Brand zu vermeiden, müssen auch diese Hinweise unbedingt befolgt werden. Wird ein Ofen falsch befeuert, kann die Wärmeleistung erheblich überschritten werden. „Dann steigt auch die Strahlungswärme und somit die Gefahr, dass sich Gegenstände in der Nähe entzünden“, erklärt Radosevic.
Trügerische Sicherheit – bei gemütlichen Abenden vor dem Kamin dürfen die Sicherheitsvorkehrungen nicht ignoriert werden.
Die Betriebs- und Brandsicherheit muss vom Fachmann, dem zuständigen Schornsteinfeger, darüber hinaus mindestens zweimal innerhalb von sieben Jahren bei der sogenannten Feuerstättenschau überprüft werden, zusätzlich beispielsweise auch bei wesentlichen Änderungen an der Feuerungsanlage. „Fragen Sie Ihren Schornsteinfeger, was für Ihren Ofen notwendig ist“, empfiehlt Radosevic. „Eine falsch installierte Anlage oder verschmutzte Abgaswege bedeuten eine erhebliche Brandgefahr unter dem eigenen Dach.“
Hauseigentümer können eine Wohngebäudeversicherung abschießen, um Brandschäden versicherungstechnisch abzudecken. Als Mieter benötigt man eine Hausratversicherung, diese deckt die Schäden an Gegenständen wie Möbeln oder Kleidung ab.
Nähere Informationen zu diesem und weiteren Schadenthemen finden Sie beim Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) unter https://www.ifs-ev.org/.
Vorab bieten wir hier unsere Erste Hilfe Tipps gegen Wohnungsbrände, die nicht nur Hab und Gut, sondern auch Leben schützen:
Vorbeugen:
- Elektrogeräte nicht unbeaufsichtigt lassen
- Stand-by-Modus ausschalten
- Nach Gebrauch Stecker ziehen
- Rauchmelder installieren
Wenn es brennt:
- Alle Türen und Fenster schließen
- Raus aus der Wohnung (man hat max. 4 Min Zeit)
- Feuerwehr rufen: 112
Ansprechpartner zu diesem Thema:
Dr. Inge Sommergut
Unternehmenskommunikation Konzern Versicherungskammer
Telefon +49 89 2160-4106
inge.sommergut@vkb.de
Konzern Versicherungskammer
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 8,7 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer- Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 6.700 Beschäftigte, davon gut 300 Auszubildende.