Gewinner des Deutschen Pflegeinnovationspreises 2018
„Projekt GeiSt – Gemeinsam in Steinheim“
In der Gemeinschaft altern und selbstbestimmt leben – Wie das in der Praxis funktionieren kann, zeigt beispielhaft das Quartiersprojekt "Gemeinsam in Steinheim" (GeiSt) im 13.000 Einwohner zählenden Steinheim. Umgesetzt wurde das Projekt zwischen August 2014 und August 2017 durch verschiedene Träger und einer Projektfinanzierung der Stiftung Wohlfahrtspflege, der Stadt Steinheim und dem Evangelischen Johanneswerk. Das gemeinsame Ziel: Der Aufbau einer neuen und nachhaltigen Form der Altenarbeit in Steinheim. Nach der erfolgreichen Implementierung ging das Projekt in die Verantwortung der Johannesstiftung Steinheim zur weiteren Förderung der Altenarbeit in der Stadt.
Das Projekt im Porträt: Versorgung sicherstellen, Begegnungen fördern
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Video in YouTube öffnenKern des Projekts bildet das Helene-Schweitzer-Zentrum, ein Altenheim mit insgesamt 28 barrierefreien Wohnungen für 48 ältere und pflegebedürftige Menschen. Getrieben wurde die Errichtung des Heims vom Alters-Instituts, das sich an den Bürgermeister und den Rat der Stadt Steinheim wendete. Im Fokus standen:
- Versorgungssicherheit sicherstellen
- Begegnungszentrum schaffen
- neuartiges Quartiers- und Netzwerksmanagement einführen
Das Konzept kommt dabei vom Evangelischen Johanneswerk im Auftrag des Netzwerks SONG. Aufgabe war unter anderem sicherzustellen, dass das Quartiers- und Netzwerkmanagements möglichst lange finanziert werden kann. Dies gewährleistet die Johannesstiftung als Unterstiftung der bestehenden Bürgerstiftung, unterstützt von einer Gruppe engagierter Bürger, die sich um das Fundraising für die Johannesstiftung kümmerte.
Auszeichnung mit dem Pflegeinnovationspreis: „Nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch jeden einzelnen Bewohner stärken“
Im März 2018 wurde die Arbeit belohnt: Das Projekt erhielt den Deutschen Pflegepreis der Sparkassen-Finanzgruppe in der Kategorie "Innovation". Die von der UKV – Union Krankenversicherung AG initiierte Auszeichnung wurde im Rahmen des Deutscher Pflegetag verliehen. Manuela Kiechle, Jurymitglied und Vorstandsmitglied der UKV, zu der Auszeichnung: "Wenn Menschen wie im Projekt GeiSt gemeinsam aktiv werden und sich gegenseitig unterstützen, stärkt das nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch jeden einzelnen Bewohner. Mit dem Pflegeinnovationspreis wollen wir vorbildhafte Projekte wie GeiSt sichtbar machen und zur Nachahmung empfehlen. Als starker Partner der Sparkassen übernehmen wir Verantwortung für das wichtige Zukunftsthema Pflege. Mit dem Pflegeinnovationspreis wollen wir die Zukunft der Pflege mitgestalten und die Vernetzung von Menschen, Projekten und Kommunen gezielt fördern."
Der mit 10.000 Euro dotierte Deutsche Pflegeinnovationspreis honoriert zukunftsorientierte Quartierskonzepte, die Wohn- und Versorgungsangebote vernetzen und es damit Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf ermöglichen, in ihrem vertrauten Umfeld zu bleiben.
Torke: "Wir wollen das Ehrenamt auf keinen Fall allein lassen."
"Die Begeisterung für das Projekt wurde durch das Netzwerk aller Beteiligten, aber auch durch die Verwaltung der Stadt Steinheim am Leben gehalten. Wir wollten das Ehrenamt auf keinen Fall allein lassen. Das hat dazu geführt, dass sich Interessengruppen weiter treffen und sich gegenseitig unterstützen.
Wir freuen uns sehr, dass die Sparkassen-Finanzgruppe sich für unser Verständnis von Quartiersarbeit entschieden hat und damit unser Konzept belohnt. Wir haben den Bedarf der Menschen analysiert und vor allem die Bürger von vornherein in das Projekt einbezogen, ohne ihnen bestimmte Vorgaben zu machen. Aktive Teilhabe der Bürger – das könnte ein Modell für die Zukunft sein. Wir werden das Projekt als Nachbarschaftszentrum und Begegnungsort mit vereinten Kräften engagiert weiterführen und wollen in diesem Zusammenhang verstärkt Menschen über 75 Jahren ansprechen."
Wir freuen uns sehr, dass die Sparkassen-Finanzgruppe sich für unser Verständnis von Quartiersarbeit entschieden hat und damit unser Konzept belohnt. Wir haben den Bedarf der Menschen analysiert und vor allem die Bürger von vornherein in das Projekt einbezogen, ohne ihnen bestimmte Vorgaben zu machen. Aktive Teilhabe der Bürger – das könnte ein Modell für die Zukunft sein. Wir werden das Projekt als Nachbarschaftszentrum und Begegnungsort mit vereinten Kräften engagiert weiterführen und wollen in diesem Zusammenhang verstärkt Menschen über 75 Jahren ansprechen."