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Rentnerparadiese der Zukunft

Wer, wo, wieviel: unsere Rente im Jahr 2040

Wie entwickelt sich die gesetzliche Rente bis 2040? Welche regionalen Unterschiede gibt es? Was bedeutet das für verschiedene Berufsgruppen? Gibt es „Rentnerparadiese“ mit hoher Kaufkraft und wenn ja – wo? Die Rente 2040 – hier im digitalen Rentenatlas.

Rentnerparadies: Liest man dieses Wort, denkt man gleich an braungebräunte Senioren auf einer kanarischen Insel. Tatsächlich wird es aber spannend, ob und wo es in Deutschland „Rentnerparadiese“ geben wird, wenn wir Berufstätigen von heute im Jahr 2040 in Rente sind.
Die Studie „Rentenperspektiven 2040“ des Wirtschaftsinstituts Prognos hat die Rentenwicklung und die Kaufkraft von 402 Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland ausgewertet und Berechnungen angestellt. Anders als die Bundesregierung, die lediglich einen statistischen und untypischen „Eckrentner“ zugrunde legt, zieht die Studie die echten Renten und die wahren Kaufpreise zur Berechnung heran. Das Ergebnis:
Die Renten in Deutschland werden auch in den kommenden 25 Jahren real steigen. Sie werden allerdings nicht mit der Lohnentwicklung schritthalten, sodass wir 2040 deutlich weniger Rente erhalten als die Rentner von heute. Besonders hohe Renten werden dann vor allem in Süddeutschland gezahlt.
Entscheidend ist aber nicht nur die Höhe der Rente, sondern was man sich dafür tatsächlich leisten kann. Hier gibt es regional deutlich unterschiedliche Rentenhöhen, die zum Teil durch die Rentenkaufkraft ausgeglichen oder sogar überkompensiert werden. Klicken Sie sich durch den digitalen Rentenatlas und sehen Sie selbst, wo „Rentnerparadiese“ zu finden sind und wie sich die Rente in Ihrem Landkreis entwickelt:

Digitaler Rentenatlas: wer bekommt wo wieviel Rente im Jahr 2040

Rentnerparadies

Im Osten geht die Rentnersonne auf.

Wie hoch die Rente tatsächlich ausfällt und wie viel sie wert ist, hängt maßgeblich vom Wohnsitz des Rentners ab. Derzeit liegen die „Rentnerparadiese“ eher im Osten Deutschlands; dort ist die Rentenkaufkraft nicht nur höher, sondern auch gleichmäßiger verteilt. Das liegt vor allem auch daran, dass dort zu DDR-Zeiten mehr Frauen berufstätig waren. Für die Berechnung der Kaufkraft haben die Prognos-Experten einen für Rentner typischen Warenkorb zugrunde gelegt, mit höheren Ausgaben etwa für Wohnen und Gesundheit.

Rente 2040: Die Kaufkraft von Städten im Vergleich

Großstadt
Bruttorente
Rentenkaufkraft
Dortmund
1.085 Euro
1.124 Euro
Nürnberg
1.117 Euro
1.120 Euro
Saarbrücken
1.068 Euro
1.111 Euro
Hannover
1.074 Euro
1.098 Euro
Bremen
1.077 Euro
1.089 Euro
Essen
1.060 Euro
1.088 Euro
Leipzig
1.008 Euro
1.066 Euro
Berlin
1.092 Euro
1.030 Euro
Dresden
1.018 Euro
1.021 Euro
Erfurt
978 Euro
992 Euro
Rostock
969 Euro
988 Euro
Hamburg
1.119 Euro
978 Euro
Köln
1.067 Euro
969 Euro
Frankfurt
1.091 Euro
922 Euro
München
1.093 Euro
838 Euro
 
Im Jahr 2040 können Rentner dagegen in Bayern nahe der tschechischen Grenze überdurchschnittlich gut leben, weil die Region wirtschaftlich wächst und gleichzeitig niedrige Lebenshaltungskosten bietet. Wenn Sie sich also ein finanziell schönes Rentnerleben vorstellen, dann denken Sie besser an Hof als an das schöne München. Denn ein Installateur aus Hof hat dann eine um 50 Prozent höhere Rentenkaufkraft als sein Kollege aus der Landeshauptstadt. Denn im teuren München ist der Renteneuro künftig knapp ein Viertel weniger wert als im Bundesdurchschnitt. Ein Blick auf die Deutschlandkarte unten zeigt: auch außerhalb Bayerns gibt es Gegenden mit hoher Kaufkraft. Ein paar Beispiele: in Rheinland-Pfalz die Südwestpfalz und der St. Wendel Landkreis. In Hessen der Waldeck-Frankenberg und der Werra-Meißner Landkreis. In Niedersachsen die Landkreise Osterode am Harz, Northeim, Hameln-Pyrmont, Holzminden, im Osten Lüchow-Dannenberg und an der Küste der Wesermarsch Landkreis.
Rentnerparadies
Rente ist nicht gleich Rente: Wer 2040 am meisten in der Geldbörse hat, hängt stark von der Region ab. Großstädte werden 2040 wohl keine Rentnerparadiese, die Kaufkraft wird zu gering sein.

Rente 2040: wie am besten genießen?

Vielleicht kommen Sie beim Klicken durch den Rentenatlas auf den Gedanken, später im Alter einfach in eine Gegend mit hoher Kaufkraft zu ziehen. Sicherlich ist das eine Möglichkeit, mehr aus seiner Rente zu machen. Allerdings lassen sich bekanntlich alte Bäume nur schwer verpflanzen. Unser Tipp daher: Sorgen Sie lieber mit einer privaten Altersvorsorge vor. Mit Klick auf den Link erfahren Sie, wie Sie später nicht nur Zeit, sondern auch Geld haben. Damit Sie Ihre Rente dort genießen können, wo Sie sich Zuhause fühlen.
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